Roter Stern Halle

Schön aber erfolglos…

…präsentierte sich der Stern am Wochenende in Lettin. Gewandet in den schicken neuen Trikotsatz, der Dank der großzügigen Spende  des Unikums und einiger milden Gaben von Freunden aus dem Mannschaftsumfeld, erworben werden konnte, stürmten die Sterne in die Partie. Der Anfangselan erlahmte aber recht bald, weil Lettin gut dagegenhielt und so ziehmlich jeder Spieler mit dem holprigen Geläuf und den physikalischen Reaktionen des Spielgerätes darauf zu kämpfen hatte. Da sah dann trotz hyperscharfer Trikots nicht immer schön aus. Lettin als Heimmannschaft kam mit dem eigenen Holperrasen besser zurecht und erspielte sich dank der anfänglich nicht sonderlich sicheren Sterndefensive in der ersten Hälfte zunächst die besseren Möglichkeiten. 3 Glanzparaden von Denis verhinderten jedoch den Führungstreffer. Der gelang auf der anderen Seite dem Stern auf sehenswerte Weise: Tweed leitete den Ball im Mittelfeld geschickt zu Lodda weiter, der den sich bietenden Platz für einen Klassepass auf Bördy nutzte, der diesen an der Straframgrenze extraklasse annahm und elegant über den herausstürmenden Lettiner Schlussmann lupfte. Das 0:1 gab den nötigen Auftrieb für eine richtig gute Phase des Sterns, in der Lettin gehörig unter Druck stand. 15 mitgereiste Sternfans sorgten dabei für regelrechte Heimatmosphäre. Ein weiterer Klassepass von Lodda, blieb dann allerdings in einer äußerst ungünstigen Situation an einem Lettiner Fuß hängen und ermöglichte den Hausherren gegen die bereits aufgerückte Sternhintermannschaft den Ausgleichstreffer zu erzielen. So ging es nur mit einem Unentschieden in die Pause, was den Leistungen beider Mannschaften in der ersten Spielhälfte aber letztlich gerecht wurde. Die zweite Halbzeit wurde dann leider fast ausschließlich vom Unpartaiischen Herrn Steffen Petrak bestimmt, der bereits in der ersten Spielhälfte fast ausschließlich Entscheidungen gegen den Stern traf. Waren es da noch ärgerliche aber verschmerzbare Kleinigkeiten wie Zweikämpfe, Ecken und Einwürfe die Herr Petrak fast ausschließlich durch die Lettiner Brille sah, war spätestens sein mehr als zweifelhafter Elfmeterpfiff ein klarer Eingriff in die Spielbalance. Denis war erneut dran, konnte aber das 2:1 nicht verhindern. Tweed regte sich über diese Situation derartig auf, dass es Herr Petrak für angemessen hielt ihm innerhalb von 2 Spielminuten die Gelbe und die Gelb/Rote Karte zu zeigen. Das Spiel des Sterns litt erstaunlicherweise nicht wirklich unter diesen Rückschlägen, im Gegenteil:  in Unterzahl kam Lettin bis zum Schluss noch einmal mächtig unter Druck und der Stern zu Chancen und das obwohl Herr Petrak nach wie vor kaum Notiz von Fouls an Sternspielern nahm. Die beste Möglichkeit schob Peter nur Zentimeter am Lettiner Tor vorbei. Selbst das scheinbar vorentscheidende 3:1 konnte das Team nicht erschüttern und Bördy gab postwendend, nach Vorarbeit von Tilly, mit dem 3:2 die passende Antwort. Mehr lies Herr Petrak dann nicht zu und pfiff mal vorsichtshalber ab. Sein stark einseitiger Pfeifstil wurde übrigens selbst von Lettiner Spielern wahrgenommen, aber die hatten nicht wirklich Grund zur Beschwerde. So blieb am Ende eine bittere Nierderlage, in dem Bewußtsein, dass hier unter normalen Umständen einfach mehr drin gewesen wäre. Und irgendwie kommt einem diese Erkenntnis inzwischen seltsam vertraut vor.

VfB 07 Lettin – Roter Stern Halle  (1:1) 3:2

Trotz streckenweise guten Fußballs sprang aus den letzten beiden Partien nur ein einziges Pünktchen heraus, was tabellarisch gleich wieder einen Platz an der Treppe zum Keller bedeutet. Punkten ist nach den machbaren aber dennoch nicht geholten Zählern der letzten Partien wieder Pflicht. Zu Hause geht es gegen den FSV 67 Halle, eine Mannschaft die in den letzten Spielzeiten regelmäßig ganz oben in der Tabelle gestanden hat. Diese Saison läuft allerdings  auch für die 67er noch nicht sonderlich glatt und trotz ihrer spielerischen Stärke sind sie gerade jetzt nicht unschlagbar. Hoffen wir auf einen unpartaiischen Unpartaiischen:

Samstag, 19.11.2011, 10.00:
Roter Stern Halle – FSV 67 Halle
Turbinespoartplatz – Zum Saaleblick 11/12