Roter Stern Halle

Zweite Stadtklasse im Schatten der Bundesliga

Am vergangenen Samstag gab es einige Fragen, die den durchschnittlichen Fußballfan beschäftigten. Steigt der HSV direkt ab, oder bleiben Braunschweig und Nürnberg auf den letzten Plätzen? Schafft Leverkusen den Sprung auf Platz drei oder kann Schalke den Platz verteidigen? Kann Mönchengladbach an Wolfsburg vorbeiziehen? Und wer wird Torschützenkönig in der Bundesliga?
All diese Fragen im Hinterkopf, möchte die Zweite Mannschaft des Stern sich bei all unseren Fans bedanken, die trotz diesem letzten und wichtigen Spieltag in der Bundesliga vor dem Beginn der Spiele noch die Zeit gefunden haben, uns nach Lettin zum Auswärtsspiel gegen die SG Halle 05 zu begleiten.

In der ersten Hälfte zeigten wir mal wieder, dass wir auch gegen Teams aus dem ersten Tabellendrittel mitspielen können. Obwohl seit einigen Tagen über ein neues System gesprochen wird, spielten wir noch nach dem altbekannten  3-5-2. Thomas durfte diesmal Libero spielen – den Job hat er bravurös erledigt. Oli gab sein Debüt im Sturm neben Sören, ansonsten spielten die mittlerweile bekannten Gesichter: Andreas und Matze in der Verteidigung, Loddar und Rico im defensiven Mittelfeld. Cuba und Marc auf den Flügeln und Patrick auf der 10.

In der 18. Minute fiel dann unglücklich das 1:0 für die SG, wir konnten aber weiter gegenhalten und spielten uns die eine oder andere Torchance heraus. Auch auf Seiten der SG gab es allerdings noch gute Möglichkeiten, sodass die knappe Führung zur Halbzeit auch voll in Ordnung ging. Rico und Patrick bewiesen, dass sie sich gut abstimmen können und wechselten mehrmals die Positionen.

Das Ziel für die zweite Halbzeit war klar: Den Ausgleich schießen und dann ist alles möglich. Allerdings kamen wir in der zweiten Hälfte nicht mehr wirklich gut ins Spiel. Fehler schlichen sich ein, wir standen zu weit von unseren Gegnern weg und durch unsere offensivere Ausrichtung, hatte die SG viel Raum zum kombinieren. Das nutzen sie in der 54. Und 55. Minute und verpassten unserer Moral durch diesen Doppelpack einen Dämpfer. Viel half auch die Einwechslung von Libby (52. Minute für Sören) und David (59.Minute für Cuba, Rico rückte dafür nach außen) nicht. In der 63. Minute fiel dann auch noch das 4:0 nach einem Freistoß – direkt verwandelt ins linke obere Eck.
Der Freistoßschütze kam auf den Geschmack und legte in der 79. Und 85. Minute noch mal nach. Einigen wird der Schlusspfiff sicher als Befreiung vorgekommen sein, weil spätestens nach dem 4:0 keiner mehr daran geglaubt hatte das Spiel noch drehen zu können.

Nach dem Spiel konnten sich dann alle wieder mit den oben genannten Fragen der Bundesliga beschäftigen. Und je nach Vereinsvorliebe im Unikum jubeln oder trauern.
Zwei Trainingseinheiten haben wir noch Zeit, unsere Stärken auszubauen und die Fehler abzustellen, damit wir dann am kommenden Sonntag beim Spiel gegen Dautzsch beweisen, dass wir den letzten Platz verlassen können! Beim Kellerduell auf dem Turbinefelsen hoffen wir noch einmal auf eine kräftige Unterstützung unserer Fans.

Danke für den Bericht David.