Roter Stern Halle

Blutiger Sonntag und Englische Woche

Leider waren Normans Brummschädel und sein prächtiger Cut über dem rechten Auge das einzige, was der Stern aus der Partie gegen Kröllwitz mitnehmen konnte. Gleich in der Anfangsphase des Spiels rasselte der Innenverteidiger mit einem Kröllwitzer beim Kopfballduell aneinander. Beide Sportfreunde mussten blutend das Feld verlassen. Auf Grund fehlender geeigneter Verbandsmittel an der Seitenlinie dauerte es einige Zeit bis Norman wieder wieder auflaufen konnte. Noch schlechter vorbereitet zeigte sich die TSG, die nur 11 Spieler mitgebracht hatte und die Partie in Unterzahl fortsetzen musste. Den Kröllwitzern gelang allerdings in dieser Phase das spielentscheidende 0:1, was auf Grund des engagierteren Starts auch durchaus nicht unverdient war. Der Stern kam hingegen nur langsam ins Spiel und nur gelegentlich in aussichtsreicher Position vor das Gästegehäuse. Einige Spieler waren wieder zu sehr mit der Kritik am Schiedsrichter beschäftigt, anderen fehlte die Genauigkeit beim Passspiel. Zwei Schüsse vom 16er durch Per und Basti, viel mehr gelang nicht in der ersten Halbzeit. In der zweiten Halbzeit verlegte sich Kröllwitz zunehmend auf das nach Hause schaukeln der knappen Führung, was häufig zu handballartigen Zuständen in der Kröllwitzer Hälfte führte. Der Stern spielte weiträumig und jetzt endlich auch mal flüssig um den 16er der Gäste herum, hatte aber zu selten Ideen, die dichtgestaffelte, achtzehnbeinige Abwehr in Verlegenheit zu bringen. Tilli wurde bei seinem Schussversuch im Fünfmeterraum der TSG gerade noch geblockt. Igor nahm einen Zuckerpass von Per zwar noch schön mit, vergab dann aber aus aussichtsreicher Position im 16er der Gäste eine der wenigen Chancen. Einen Schuss von Schulle lies der nicht besonders sichere Keeper nur prallen, aber es fand sich kein Abnehmer für diese Vorlage. Den Schlusspunkt setzte ein Tweedfreistoß, halblinks vor dem Strafraum der TSG. Dieser pfiff knapp am hereinstürmenden Basti und am rechten Pfosten vorbei und das war es dann auch. Der Stern entdeckte zu spät seine Stärken und Möglichkeiten im Spiel gegen verbissen verteidigende Kröllwitzer. An fehlender Heimunterstützung lag es auf jeden Fall nicht, denn die war mal wieder Spitze.

Roter Stern Halle – TSG Kröllwitz  (0:1) 0:1

Wiedergutmachung für die ärgerliche, weil unnötige Niederlage kann schon am kommenden Mittwoch in Dölau geleistet werden, bevor es am Samstag zum Tabellenführer nach Kanena geht. Der zur Zeit Tabellenachte hat am Wochenende Bruckdorf auf eigenem Platz mit 2:0 geschlagen und hat erstrebenswerte  3 Zähler mehr auf dem Punktekonto als der Stern.

Mittwoch, 25.04.2012, 18.00:
SV Blau-Weiß Dölau – Roter Stern Halle
Sportplatz Dölau – Salzmuender Str. 3